
Seit Anfang des Monats Mai gibt es ein neues Mitglied in unserem Projektteam in Ludwigshafen. Natürlich wollten wir möglichst viel über Ruth erfahren und haben sie gebeten, uns ein bisschen von sich zu erzählen und sich einmal kurz vorzustellen:
Wer ich bin:
Ich heiße Ruth Hellmann, bin 46 Jahre alt und in Ludwigshafen aufgewachsen. Während meines Lehramt-Studiums habe ich nacheinander in Landau, in Kaiserslautern und in Münchweiler an der Rodalb gewohnt. Groß in der Welt rumgekommen bin ich also nicht – aber ich habe die schöne Pfalz in ihren vielen Facetten kennengelernt.
Mittlerweile wohne ich seit 18 Jahren mit meiner Familie in Oggersheim. Ich habe vier Söhne und eine Tochter. Der Jüngste (7 Jahre) ist letztes Jahr in die Schule gekommen, der Älteste (19 Jahre) lebt seit einiger Zeit bei seinem Vater ein paar Straßen weiter.
Was ich bisher beruflich gemacht habe:
Nach dem Studium habe ich in Limburgerhof an der Realschule mein Referendariat absolviert. Entgegen der vielen Horrorgeschichten, die man während des Studiums von „alten Hasen“ über die Zeit des angeleiteten Unterrichtens erzählt bekommt, hat mir das Arbeiten an meiner ersten Schule sehr gut gefallen. Das lag vor allem an den angenehmen Menschen, mit denen ich in dieser Zeit zusammenarbeiten durfte.
Im Anschluss an die Zeit in Limburgerhof habe ich nacheinander an insgesamt vier Schulen in Ludwigshafen unterrichtet. Durch mein Engagement für mehr Kinderbetreuungsplätze in Ludwigshafen kam ich in die Kommunalpolitik. Seit 2017 arbeite ich im städtischen Jugendhilfeausschuss mit. Nachdem ich 2019 aus dem Schuldienst ausgestiegen war, absolvierte ich einen Fernlehrgang „Öffentlichkeitsarbeit“ und konnte danach knapp ein Jahr lang im Bürgerbüro eines Landtagsabgeordneten mitarbeiten.
Was mir wichtig ist:
Ich will, dass es so gerecht wie möglich zugeht. Jeder Mensch sollte die Chance haben, sein Potential, seine Stärken bestmöglich leben zu können, ohne unnötigen Hemmnissen ausgesetzt zu sein. Es macht mich ärgerlich, wenn die Chancen im Leben so extrem davon abhängig sind, in welche Umgebung jemand hineingeboren wird. Gerechtigkeit schließt auch die Natur ein. Wir sind ein Teil der Natur, wir brauchen die Natur. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder und Enkel noch gut auf dieser Erde mit der wundervollen Natur leben können.
Ich will, dass die Arbeit, die ich tue, Sinn ergibt – für mich und für andere. Ich möchte an einem großen Ganzen mitarbeiten und nicht einfach „nur“ Geld verdienen. Mir ist wichtig, dass ich am Ende meines Lebens sagen kann, dass ich mein Leben gut genutzt habe, denn das Leben ist ein Geschenk.
Worauf ich mich bei meiner neuen Aufgabe freue:
Ich freue mich riesig darauf, ganz viele Menschen kennenzulernen, die sich auf vielfältige Weise engagieren. Ich freue mich darauf, die Stärkenberaterinnen und –berater kennenzulernen, von ihren Erfahrungen zu hören und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ich freue mich darauf, die Häuser des NaturFreunde-Verbands kennenzulernen. Am Rahnenhof war ich schon oft, aber die anderen Häuser kenne ich noch nicht.
Mein Opa hat uns Kinder immer gefragt: „Kennst Du Deine Heimat?“ Der Spruch kommt mir sehr oft in den Sinn, v.a. wenn ich mal wieder unsicher bin, wo ein bestimmter Ort denn nun genau liegt. Ich habe mir vorgenommen, meine Heimat Rheinland-Pfalz und deren Bewohner noch viel besser kennenzulernen.
Ich will mit dem, was ich kann und wie ich bin, die Arbeit der NaturFreunde bestmöglich unterstützen.