Am 23. Juni 1923 trafen sich 11 Gleichgesinnte, um den Verein der NaturFreunde zu gründen. 100 Jahre später feiert der Verein mit vielen geladenen Gästen im Gemeindezentrum.
Mit dabei waren nicht nur die Mitglieder, sondern auch Enkel, Urenkel und Ururenkel des Mitbegründers Edmund Breidbach. Darüber hinaus der Landrat des Kreis Neuwied Achim Hallerbach, Verbandsbürgermeister Jan Ermtraut, Ortsbürgermeister Heinz-Willi Heisterkamp, 2 ehemalige Vorsitzende (Reinhardt Nowak und Dieter Oehl), der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes der NaturFreunde Reinhard Reibsch sowie zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen der Ortsvereine. In der Begrüßungsansprache erläuterte der erste Vorsitzende Joachim Schimikowski die Entstehung und Entwicklung des Vereins bevor er mit den anwesenden Gästen anstieß. Im Anschluss zeigte er zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden Gerd Mertesacker eine informative Diashow, die neben historischen Bildern die vielfältigen Aktivitäten der NaturFreunde früher und heute zeigte. Danach hatten die Gäste Gelegenheit zu Grußworten und Gratulationen.
Bevor es zum gemütlichen Teil überging wies der Vorsitzende noch daraufhin, dass die Edmundhütte ein neues Dach braucht. Und wer den Verein dabei unterstützen will, kann dazu einen Baustein in Form einer Holz-Dachschindel ab 10€ erwerben.
Anschließend eröffnete nebenan das Leutesdorfer Dorfmuseum seine Sonderausstellung „100 Jahre NaturFreunde Leutesdorf“. Mit zahlreichen Fotos, Dokumenten und Exponaten zeigte die Ausstellung einen Querschnitt durch das Vereinsleben. Ein Highlight war die Edmundhütte in Miniaturformat und die historische Eingangstür.
Vereinsfahrt nach Trier
Anfang November starteten die NaturFreunde Leutesdorf zu einer 3tägigen Vereinstour nach Trier. Die Anreise erfolgte mit der Deutschen Bahn, so dass die Gruppe entspannt an ihrer Unterkunft, der Jugendherberge, ankam und dort einen gemütlichen Abend verbrachte. Als kulturelles Highlight stand für samstags eine Stadtrundfahrt sowie eine Führung in der Porta Nigra auf dem Programm. Ein römischer Zenturio, verkörpert von einem professionellen Schauspieler, nahm die Teilnehmer mit auf eine spannende und unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Sie verteidigten die Porta gegen anstürmende Feinde, ölten Ihre gefährlich klingende Soldatenstimme und schnupperten in den harten Alltag eines Zenturios hinein. Am Abend ließen es sich die Naturfreunde in der Kartoffelkiste gutgehen. Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück wurde die Heimfahrt angetreten. Allen waren sich einig, dass es ein rundum gelungenes Wochenende war, an dem die Gemeinschaft großgeschrieben wurde.
Text: Iris Meickmann und Ellen Schimikowski Fotos: NaturFreunde Leutesdorf
