Jump to navigation

Startseite

NaturFreunde Rheinland-Pfalz

Suchformular

  • NaturFreunde
    • Über uns
    • Landesvorstand
    • Geschichte
      • "In der Einheit liegt die Kraft!"
    • Naturfreundejugend
    • Umweltstiftung
    • Satzung
    • Vereinszeitung "Wir im Land"
  • Fachgruppen
    • Bergsport
    • Fotografie
    • Musik
    • Radsport/Radwandern
    • Stärkenberatung
      • Die Angebote
      • Kontakt
    • Umwelt- und Naturschutz
    • Wandern
      • Naturfreunde Wanderweg
    • Wintersport
  • Projekte
    • Demokratie und Vielfalt verankern
      • Kontakt
    • NaturFreundliche Gärten
  • Aktiv
    • FÖJ-Freiwilliges Ökologisches Jahr
    • Natursportausbildung
    • Netzwerk Feminismus
  • Vor Ort
    • Ortsgruppen
    • Häuser
      • Orte der Begegnung
      • Arrangements und Klassenfahrten
  • Service
    • Zum Ausleihen
    • Materialien und Tipps für deine OG
  • Veranstaltungen
  • Kontakt
    • Mitglied werden

Sie sind hier

  1. Startseite

Zum Weltbodentag am 5. Dezember: Warum ist der ,Bauturbo‘ keine gute Idee?

Wollen wir unsere Klima- und Biodiversitätsziele erreichen, dürfen wir nicht den Ast absägen, auf dem wir sitzen – und Lebensgrundlagen zerstören. Genau dies aber könnte die Folge des `Bauturbo‘ genannten § 246 e BauGB werden.

Intakte Böden zählen zu den wirksamsten CO2-Speichern überhaupt, sind Voraussetzung für Landwirtschaft und Biodiversität. Nun will die Bundesregierung der Wohnungsnot entgegenwirken, indem mit dem § 246 e BauGB das Bauen ,im Aussenbereich‘, also auf unversiegelten Böden, erleichtert wird. Dies, obwohl schon heute täglich etwa 550 000 qm fruchtbare Äcker und Wiesen für neue Straßen, Baugebiete, Gewerbeflächen zerstört werden. Und obwohl Experten eher sprunghaft gestiegene Preise und den Fachkräftemangel als Grund für den Mangel an bezahlbarem Wohnraum sehen. Kontraproduktiv wirken auch Regionalpläne, die Tausende von Hektar Boden der Zerstörung preisgeben. Ein Beispiel ist der derzeitige Entwurf des Regionalplans Südhessen, der bis zu 5500 ha meist landwirtschaftlicher Fläche für Bebauungen freigibt. 

Gerade noch freuten wir uns über Rekordzuwächse bei der nachhaltigen Energiegewinnung, schon gefährden fehlgehende Anreize die Erreichung unserer CO2-Ziele an anderer Stelle. „Mit vagen Lippenbekenntnissen und lückenhaften Regelungen lässt sich der Flächenfraß nicht aufhalten. Das befeuert den anhaltenden Wildwuchs an Gewerbeparks, Straßen und Siedlungen“, kritisiert auch WWF-Experte Simon Pories derart ambitionslose Politik. Dabei ergab eine Studie des WWF *) im ähnlich betroffenen Österreich, dass drei Viertel der Bevölkerung sich eher strengere Regeln und verbindliche Obergrenzen beim Bodenverbrauch wünschen.

Die Fakten sind bekannt: Der Nutzen intakter Böden ist technisch nicht ersetzbar. Klimaschutz funktioniert nicht ohne den Erhalt unserer Äcker, Felder, Wiesen und Wälder: Verlieren wir naturnahe Flächen, kommt es zu verstärkten klimatischen Veränderungen. Überschwemmungen, Dürren und Stürme sind die Folge, verursachen wirtschaftliche Schäden und kosten Menschenleben.

Es gibt Alternativen – auch zur Linderung der Wohnungsnot.

Noch immer bleiben innerörtliche Leerstände und Gewerbebrachen ungenutzt, weil deren Nutzung komplexer ist, als auf der ,grünen Wiese‘ zu bauen. Doch dieser Weg des vermeintlich geringeren Widerstands kostet uns u.a. die Fähigkeit, Nahrung regional zu erzeugen; wir opfern naturnahe Flächen, die wir als Wasserspeicher, kühlende Flächen und Kohlenstoffsenken brauchen. Unser Appell: Der schnelle Euro darf keine Priorität genießen, wenn Gesundheit und Leben auf dem Spiel stehen!

*)   https://www.wwf.at/neue-umfrage-grosse-mehrheit-fordert-strengere-bodens...

www.bundesbuendnis-bodenschutz.de

Pressekontakt: Kim Sen Gupta, Pressesprecher; kim@sen-gupta.de

  • Landesverband Rheinland-Pfalz

    © 
    NaturFreunde Deutschlands

Verwandte Artikel

  • Erster Garteneinsatz bei den Umwelttagen in Haßloch – ein bunter Start für mehr Artenvielfalt!

    Unser Projekt für mehr Artenvielfalt an den Naturfreundehäusern hat seinen ersten Meilenstein erreicht! Beim Garteneinsatz am Wochenende des 29. und 30. März wurde mit vollem Einsatz gegraben, geschleppt und gepflanzt. Zahlreiche Wildpflanzen fanden ihren Platz in neuen Beeten und Blumenkübeln –...Weiterlesen
  • Gärtnern an den Naturfreundehäusern für mehr Artenvielfalt – Wer macht mit?

    Im März und April 2025 legen wir die ersten vier NaturFreundlichen Gärten im Rahmen unseres, von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz geförderten, Projektes an. Es sollen Sumpfbeete, Beete speziell für Bienen oder Schmetterlinge, Magerbeete und Mondscheinbeete entstehen, heimische Hecken...Weiterlesen
  • Was tun gegen das Insektensterben?

    © Wolfgang Hasselmann
    Was kann ein*e Jede*r von uns tun, dass Insekten, besonders Bienen und Hummeln, sich wohl fühlen rund um unser Haus und in unserer Gemeinde? Wir alle kennen die Problematik des Insektensterbens. Wir machen uns Sorgen und wir wundern uns, dass wir immer weniger Insekten sehen. Damit verbunden...Weiterlesen
Mehr auf naturfreunde.de
Naturfreundehäuser
Reiseangebote
Sportausbildungen
Veranstaltungen
  • Facebook
  • Startseite
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Onlineshop